Seit mehr als 25 Jahren gibt es den Nikolausdienst der Glonner Kolpingfamilie. Mittlerweile sind 20 Personen als heiliger Nikolaus oder Krampus am 5. Bzw. 6. Dezember unterwegs. Über 80 Haushalte in Glonn und der näheren Umgebung wurden dabei besucht.
Den Kindern werden aus dem goldenen Buch ihre guten oder schlechten Eigenschaften vorgetragen. Meist wird dem Nikolaus dann noch ein Lied gesungen oder gespielt oder die Kinder haben ein Gedicht gelernt oder ein Bild gemalt.
Der Erlös daraus wird gespendet, um bedürftigen oder kranken Kindern in der Vorweihnachtszeit in ihrer Lebenssituation zu helfen. In den Nikolaustagen wurden insgesamt 2.100 Euro an Einnahmen erzielt, die an zwei Einrichtungen gespendet werden.
Heuer haben sie die Nikoläuse für zwei Organisationen entschieden, die sich hauptsächlich für kranke Kinder einsetzen. Der Spendenbetrag geht je zur Hälfte an die „KlinikClowns“ und die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ (DKMS).
Bereits seit vielen Jahren gibt es die „KlinikClowns“, die kranken Kindern, die sich stationär im Krankenhaus befinden, etwas Freude und Abwechslung schenken möchten. Mit ihren Späßen und Kunststücken zaubern sie Spaß und Fröhlichkeit in die Krankenzimmer.
Dies wirkt sich nachweislich positiv auf die Genesung und die psychische Stabilität der Kinder aus.
Außerdem besuchen sie regelmäßig Seniorenheime und therapeutische Einrichtungen für behinderte Menschen, Krankenhausstationen für schwerkranke erwachsene Patienten, Palliativstationen und Hospize.
Sie machen Tricks und Späße, singen und musizieren und haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten.
Derzeit sind 60 professionelle KlinikClowns für den gemeinnützigen Verein „KlinikClowns Bayern e.V.“ an 95 Einsatzorten in ganz Bayern tätig.
Die DKMS ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Tübingen.
Haupttätigkeitsfeld ist die Unterstützung von Knochenmarkspenden, um die Heilungschancen der an Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems Erkrankten zu verbessern.
Die „DKMS“ führt u.a. die Typisierungsaktionen von möglichen Stammzellen- oder Knochenmarkspendern durch und ist für den weiteren Ausbau der Datei auf Geldspenden angewiesen.
Denn die Kosten für die Registrierung in der Spenderdatei in Höhe von 35 Euro pro typisierter Person, werden ausschließlich aus Spenden finanziert.
Ein herzlicher Dank gilt den Nikoläusen und Krampussen für die von ihnen aufgebrachte Zeit und Christine und Stefan Riedl für die hervorragende Organisation des Nikolausdienstes.
Thomas Huber